Über uns

Unsere Einstellung im Bezug auf Sexarbeit


Die HOT Group AG (Die Muttergesellschaft von Hot.ch) setzt sich für eine transparente, legale, selbstbestimmte Sexarbeit auf Grundlage der universellen Menschenrechte ein. Wir sind der Meinung, dass Sexarbeiter_innen besser vor Gewalt, Ausbeutung und Diskriminierung geschützt werden müssen, und die Stigmatisierung dieses Berufes in der Schweizer Gesellschaft abgebaut werden muss. Wir sind nicht der Meinung, dass Sexarbeit in jedem Fall mit Zwang und Ausbeutung verstrickt ist. Ein Grossteil der Sexarbeiter_innen wählt diese Profession selbstbestimmt als Erwerbstätigkeit, meistens aus dem Grund, dass mit Sexarbeit of sehr viel mehr verdient werden kann, als mit einem anderen Beruf. Natürlich bedeutet dies in den meisten Fällen nicht, dass Sexarbeit die erste Wahl ist, sondern in erster Linie ist der übersurchschnittlich gute Verdienst der entscheidende Faktor um dieser Profession nachzugehen. Da jedoch in den meisten Fällen alternative Jobs zu der Sexarbeit existieren, welche ein überleben ermöglichen, sind wir ganz klar der Meinung, dass heutzutage in der Schweiz ein Grossteil der Sexarbeit selbstbestimmt ist. Die Sexarbeit, welche nicht selbstbestimmt, und damit auch illegal ist, gilt es mit allen Mitteln zu bekämpfen.


Unserer Meinung nach sollte Sexarbeit als selbstverständliche Arbeit akzeptiert werden. Die bedeutet jedoch nicht, dass wir der Meinung sind, dass alle Regulierungen und einschränkenden Gesetze bezüglich Sexarbeit falsch sind und abgelehnt werden sollten. Sexarbeit geschieht oft im Vorbergenen, und Sexarbeiter_innen sind zwar als Individuen oft stark, gehören aber strukturell zu den Schwächsten in unserer Gesellschaft. Insbesondere ausländischen Sexarbeiter_innen fehlen oft grundlegende Sprachkentnisse, das Kenntnis und Verständnis für das Schweizer Rechtssystem, ein Soziales Netz in der Schweiz sowie oft auch ein Vertrauenswürdiges Umfeld. Dies alles und mehr macht Sexarbeiter_innen zu einem leichten Ziel für Ausbeutung und Missbrach, und darum sind wir der Meinung, dass insbesondere in der Sexarbeit klare Gesetze herrschen sollten, und diese kontrolliert und durchgesetzt werden sollten. 


Wir sprechen uns jedoch klar gegen hohe bürokratische Hürden oder hohe Kosten aus, um der Sexarbeit nachzugehen oder ein Studio zu eröffnen. Wir sind der Meinung, dass hohe bürokratische Hürden, bzw. hohe Kosten (Steuern, Versicherungen etc.), dazu führen, dass mehr Sexarbeiter_innen illegal arbeiten, da sie die Hürden nicht überwinden können, und somit grösseren Gefahren ausgesetzt sind (Ausbeutung, Missbrqauch etc.) und weniger Rechtssicherheit haben. 


Wir befürworten die Existenz von Saunaclubs, Escort Services, Studios etc. solange diese in einem fairen und legalen Rahmen agieren, denn diese erbringen in den meisten Fällen wichtige Dienstleistungen, die insbesondere Migrant_innen und / oder Ausländer_innen welche in der Sexarbeit tätig sind meistens nicht selber erbringen könnten (z.B. Besorgung der (Arbeits-) Bewilligungen & Versicherungen und Unterstützung bei anderen bürokratischen Hürden, zur Verfügung stellen von Arbeitszimmern, Sicherstellen von guten Arbeitsbedingungen, Werbung und Vermarktung der von den Sexarbeiter_innen angebotenen Dienstleistungen, Vermittlung von Kunden etc.).



Wir sehen ein grosses Problem in der fehlenden Transparenz in der Sexarbeit. Sexarbeiter_innen, welche die Tätigkeit nicht selbstbestimmt durchführen, drogenabhängig sind, oder sonstige Hilfe benötigen, bleiben oft zu lange unentdeckt, und in vielen Fällen werden sie gar nicht entdeckt. Auf der andere Seite gibt es auch Fälle, in welchen Sexarbeiter_innen Ihre Kunden betrügen, bestehlen oder teilweise auch verletzen. Die Hot Marketing AG hat sich zum obersten Ziel gesetzt, mehr Transparenz zu schaffen. Mithilfe von Userfeedback in Zusammenarbeit mit starken Kontrollmechanismen auf Hot.ch werden Missstände aufgedeckt, und Anbieter, welche gegen die Regeln von hot.ch verstossen, werden gesperrt.